Am Freitag, 3. Februar machten sich die Schulanfänger zu Fuß auf den Weg zum nahegelegenen Heimatmuseum im Astorhaus. Begrüßt wurden wir dort von Frau Kempf, die sich freundlicherweise zur Führung bereit erklärte. Nach dem Ausziehen der dicken Mützen und Schals begann die spannende Reise in die Vergangenheit.
Frau Kempf zeigte uns zunächst die Arbeitsstätte und Gerätschaften eines Schmieds. Gerne schlüpften die Kinder in die Rolle und versuchten, den schweren Hammer hochzuheben.
Im Anschluß ging es in die Räumlichkeiten einer alten Bäckerei. Hier zeigte uns Frau Kempf, wie früher in großen Körben Brot gebacken wurde.
Interessant war auch, wie eine alte Küche aussieht: ein Herd mit Feuer, kein einziges Gerät mit Stromanschluss, denn den gab es früher noch nicht. Alles musste mit den Händen bearbeitet werden. Und Wäsche zu waschen war früher sicher eine ganz anstrengende Arbeit, denn es gab nur eine Waschtrommel mit Handkurbel.
Nach dem Probesitzen in einer historischen Pferdekutsche ging es zuletzt in die „gute Stube“, das Wohnzimmer. Hier vermissten die Kinder zuerst den Fernseher. In der Schlafkammer gab für die ganze Familie nur ein einziges Bett. Es enthielt eine Strohmatratze und hatte ein Dach, damit kein Ungeziefer von der Zimmerdecke ins Bett fallen konnte. Gestaunt haben wir über die Wärmeflasche, die bei kalten Temperaturen das Bett wärmte.
Nach dieser spannenden Führung machten wir uns wieder auf den Rückweg in den Kindergarten. Auch wenn dieser alt ist, haben wir heute doch ein leichteres Leben.
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